Beim Braten mit Olivenöl fragen Sie sich vielleicht, wie man es richtig macht. Wahrscheinlich sind Sie es gewohnt, natives Olivenöl extra kalt in Salaten, Sandwiches oder Gemüsegerichten zu sich zu nehmen. Die Verwendung von nativem Olivenöl extra in der Küche geht jedoch über diese Gerichte hinaus, und es findet auch beim Braten, Kochen und Garen im Ofen Anwendung.
Wer sich für das beste Fett zum Braten von Lebensmitteln interessiert, sucht ein Öl, das auch bei hohen Brattemperaturen stabil bleibt. Bei der Zersetzung dieser pflanzlichen oder tierischen Fette bei hohen Temperaturen entstehen Partikel, die gesundheitsschädlich sind und einen sauren Geschmack in zubereiteten Speisen verursachen können.
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Finden Sie das beste Bratöl
So ist natives Olivenöl extra bei der Zubereitung das stabilste Fett, da es in seiner Zusammensetzung eine größere Menge an fetten und einfach ungesättigten Säuren aufweist.
Martin Grootveld, Professor an der Universität Montfort in Großbritannien, empfiehlt das Kochen und Braten mit nativem Olivenöl extra, weil “es weniger Giftstoffe erzeugt und diese weniger schädlich für den Körper sind”.
Welche Art von Pflanzenöl ist geeignet?
Jedes Öl oxidiert beim Erreichen hoher Temperaturen und produziert Giftstoffe. Folglich sollte der Oxidationspunkt bei der höchstmöglichen Temperatur erzeugt werden, und in dieser Hinsicht hat das native Olivenöl extra in den durchgeführten Studien die besten Noten, da es seine Eigenschaften ohne Veränderung oder Beeinträchtigung bis zu einer Temperatur von 180º beibehält. Außerdem liefert es die Vitamine K und E. Pflanzliche Öle können unterteilt werden in:
- Öle, die reich an mehrfach ungesättigten Säuren sind, wie z. B. Soja- oder Sesamöl. Diese Öle sind nicht temperaturbeständig und produzieren leicht Giftstoffe, weshalb nicht zu empfehlen ist, sie heiß zu verwenden.
- Öle, die reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sind, wie z. B. Olivenöl und Sonnenblumenöl mit hohem Ölsäuregehalt
Ein Artikel in der Zeitschrift Journal of the American Oil Chemists’ Society veröffentlichte zwischen Erdnussöl, Rapsöl und Olivenöl durchgeführte Vergleichstests. Das Olivenöl behielt seine Eigenschaften in den ersten acht Stunden der Verwendung bei hohen Temperaturen bei, ohne dass dabei Giftstoffe aus der thermischen Oxidation entstanden.
Braten mit Olivenöl oder mit nativem Olivenöl extra
Das Braten mit nativem Olivenöl extra hat folgende Vorteile:
Geringere Kalorienzufuhr, da es aufgrund seiner höheren Dichte die Nahrung weniger aufsaugt. Dadurch entsteht auch eine knusprige Kruste, die vor dem Eindringen von Öl schützt, sodass Säfte und Salze im Bratgut verbleiben können.
Der Geschmack des Gerichtes wird dadurch deutlich verbessert, da es sich um reinen Olivensaft ohne jegliche Chemikalien handelt.
Es versorgt uns mit Elementen wie Polyphenolen, Vitamin E und natürlichen Antioxidantien, wobei die Menge 80 % der Zufuhr in kalter Form entspricht.
Die Wiederverwendung ist möglich, da in nativem Olivenöl extra die Polyphenole erhalten bleiben, die es vor der Bildung von Transfetten schützen. Mit jedem Bratvorgang oxidiert das Öl und senkt seinen Raucherzeugungspunkt.
Abschließende Empfehlungen zum Braten mit Olivenöl
Verwenden Sie zum Kochen natives Olivenöl extra, in seinen verschiedenen Varianten
Öl-Flaschen ordnungsgemäß in einer dunklen und luftdichten Umgebung aufbewahren
Erwärmen Sie zunächst das Öl bei geringer Hitze
Geben Sie die Lebensmittel hinein, wenn die richtige Brattemperatur erreicht ist
Braten Sie unter 180º, damit das Öl alle seine Vorzüge behält
Entfernen Sie überschüssiges Öl, indem Sie das Bratgut auf saugfähigem Papier ablegen
Nach Gebrauch das Öl aus dem Bratgerät abseihen, um Speisereste zu entfernen
Kein Öl aus verschiedenen Samen (Oliven, Sonnenblumen, Raps) mischen, auch kein sauberes und gebrauchtes Öl
Lebensmittel müssen vor dem Braten trocken sein
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